Ich habe immer leidenschaftlich gerne Zeitschriften herausgegeben oder mit herausgegeben, für sie geschrieben und drei der vier Zeitschriften von 1972 bis 1994 auch selbst gedruckt. Natürlich kann ich an dieser Stelle die Hefte nicht komplett wiedergeben, zumal ich auch nur einen Teil der Atikel geschrieben habe. Aber zumindest führe ich sie im Folgenden auf und werde im Laufe der Zeit den einen oder anderen interessanten Artikel aus diesen Zeitschriften mit auf die Seite nehmen.
Sex-Pol Info, Heft 1 (Nov. 1972) bis Heft 22 (Juli 1974), insgesamt 22 Hefte und einige Sonderausgaben.
Die Abkürzung steht für Sexualpolitische Informationen. Es war eine Wilhelm-Reich-Zeitschrift mit der Absicht, über sexualpolitische Themen aufzuklären. Es war die erste deutschsprachige Zeitschrift, die sich nach Reichs Tod 1957 auf ihn und seine Schriften bezog. Sie erschien monatlich und wurde von uns im Umdruckverfahren in einer Auflage von rund 100-150 Exemplaren hergestellt und per Abonnement vertrieben. Die meisten Artikel stammten von meinem Mitherausgeber Kurt Nane Jürgensen und mir.
uschugru, Heft 14 (Nov. 1979) bis Heft 18 (Jan. 1981), insgesamt 5 Hefte und einige Sonderausgaben.
Als ich mein Biologiestudium an der Universität Hamburg im Wintersemester 1974 begann, gab es dort bereits eine Umweltschutzgruppe, die eine Zeitschrift mit dem Titel „uschugru“ für Umweltschutzgruppe herausgab. Ich stieg 1979 in die Redaktion ein und bliebt dort bis zum Ende meines Studiums im Januar 1981. Zu der Zeit hatte ich nebenbei eine kleine gewerblich angemeldete Druckerei, in der ich diese Hefte im Offsetdruck hergestellt habe. Ich habe regelmäßig Artikel für die „uschugru“ geschrieben. Die Zeitschrift wurde an der Universität, hauptsächlich im Fachbereich Biologie, für 50 Pfennige verkauft. Die Auflage betrug 300 Exemplare.
Utopia, Heft 1, 1. Jahrgang (April 1980) bis Heft 1, 2. Jahrgang (Frühjahr 1981), insgesamt 8 Hefte und einige Sonderblätter. Diese anarchistische Zeitschrift, für die ich verantwortlich war, wurde ebenfalls, wie die „uschugru“, in meiner kleinen Druckerei hergestellt und in Hamburg über Buchläden und eingen Kneipen kostenlos vereilt oder als Abonnement gegen Portokosten bezogen. Die Auflage betrug 500 Exemplare. Ein Großteil der Artikel stammte von mir. Getragen wurde sie eine Zeit lang von einer kleinen anarchistischen Gruppe.
Die Buschtrommel, Heft 2 (Nov. 1989) bis Heft 16 (Dez. 1994), insgesamt 15 Hefte und einige Sonderblätter.
Von 1981 bis 2019 habe ich für die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), später umbenannt in Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), gearbeitet, die ersten acht Jahre in Afrika. Ich war von Anfang an Mitglied der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ötv), später ver.di. Als ich zurück nach Deutschland kam engagierte ich mich sofort für die ötv. Die ötv-Betriebsgruppe hatte 1988 ein erstes Heft der Zeitschrift „Die Buschtrommel“ herausgegeben, die dann aber nicht weiter erschien. Mit ein paar anderen haben wir die Zeitchrift reaktiviert und von Ennde 1989 bis Ende 1994 fortgeführt. Sie hatte eine Auflage von rund 1500-2000 Exemplaren und wurde kostenlos an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GTZ verteilt. Gedruckt wurde sie extern. Ich habe immer wieder Artikel für die Zeitschrift geschrieben.